Event „New Work“ ein Erfolg

Zeitlich flexibel arbeiten in ortsungebundenen Teams, von zu Hause aus oder einfach dort, wo es gerade schön ist: „New Work“ bietet viele Chancen und ist gekennzeichnet durch neue Arbeitsformen und -verhältnisse. Doch dieser Wandel wirft auch Fragen auf: Welche Anforderungen stellen zukünftige Fachkräfte an Arbeitgeber und ihre Führungskräfte? Wie passt „New Work“ zur vorhandenen Unternehmenskultur? Wie sollen kleine und mittlere Unternehmen zeitgemäße Arbeitsplätze gestalten? Diese und viele weitere spannenden Fragen diskutierten rund 20 Unternehmensvertreter auf Einladung der Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) und des IT-Dienstleisters K&K Networks im Berufskolleg Unna.
Die K&K Networks GmbH stellte an Hand einer Praxisvorführung dar, wie mit der richtigen Softwarelösung Zusammenarbeit im Team heute technisch ganz einfach ist – unabhängig vom Arbeitsort oder vom verwendeten Gerät. Moderne „Collaboration“ – Zugriff auf alle Unternehmensinformationen haben, gemeinsam in Projekten Dokumente bearbeiten, Nachrichten versenden oder direkt über den PC telefonieren – ist in mehr und mehr Unternehmen heute bereits gelebte Praxis.
Tim Schabsky von der Work-Inn GmbH bietet mit seinem Team an inzwischen sechs Standorten im Ruhrgebiet sog. „Coworking-Spaces“ an. Hier mieten sich Freiberufler, Start-Ups und zunehmend auch größere Firmen flexibel Büroarbeitsplätze an. Zentrale Ressourcen vom Besprechungsraum bis hin zur Kaffeemaschine werden bewusst gemeinsam genutzt. Die tägliche Begegnung mit den anderen Co-Workern sorgt für regen Austausch und fördert die Entwicklung neuer Ideen – bis hin zur Gründung neuer Unternehmen.
Tanja Vogel von der Maximago GmbH erläuterte, wie auch kleinere Firmen abseits der großen Metropolen für gefragte Fachkräfte attraktiv werden können. Bei der Maximago gehören neben einer hochwertigen Arbeitsumgebung u.a. auch die Übernahme der KiTa-Gebühren, eine offene Führungskultur, regelmäßige Zufriedenheitsumfragen und sogar ein Sommercamp für die Mitarbeiterkinder inzwischen zum guten Ton. Dies verdeutlicht die Wertschätzung für die Mitarbeiter und sorgt für hohe Zufriedenheit und Loyalität.
„Würde ich mich heute noch einmal bei meinem aktuellen Arbeitgeber bewerben?“ Diese selbstkritische Frage empfahl Wiebke Böhmer (Punkt 100 Training und Beratung) den Teilnehmern, wenn es darum geht, die Attraktivität des eigenen Unternehmens aus Sicht der Mitarbeiter zu bewerten. Gemäß ihrer Erfahrungen wird die Mitarbeiterzufriedenheit im Wesentlichen vom guten Verhältnis zur Führungskraft, Respekt und Wertschätzung sowie dem kollegialen Umfeld bestimmt. An diesen Punkten gilt es also zu arbeiten, um gute Mitarbeiter ans Unternehmen zu binden.

Ansgar Burchard, Innovationsberater bei der WFG Kreis Unna, und Andreas Tracz, Geschäftsführender Gesellschafter der K&K Networks, waren mit dem Interesse an der Veranstaltung zufrieden. „Unternehmen können die zukünftigen Anforderungen nur mit motivierten, engagierten und kompetenten Mitarbeitern bewältigen. Diese legen zunehmend Wert auf eine attraktive Arbeitsumgebung im Sinne von „New Work“. Mit Hilfe von „New Work“ kann es somit gerade auch kleineren Unternehmen gelingen, sich von Wettbewerbern zu differenzieren und für neue Mitarbeiter attraktiv zu werden“, so Burchard abschließend.